HWK Schwaben

Ulrich Wagner, Hauptgeschäftsführer der HWK Schwaben kommentiert die konjunkturelle Stimmung im HandwerkStromsteuer: Chance vertan

Die konjunkturelle Stimmung im Handwerk hat sich verbessert.
Allerdings ist das momentane Bild mit Vorsicht zu genießen. Die neue Bundesregierung hat bereits in einigen Punkten enttäuscht. Allem voran ist das Thema Stromsteuer zu nennen. Statt – wie im Wahlkampf versprochen und im Koalitionsvertrag verankert – die Steuer für alle zu senken, also für sämtliche Betriebe und die Privathaushalte, profitieren hauptsächlich Industriebetriebe. Das sorgte und sorgt für viel Ärger und ist vor allem eine vertane Chance. Hier hätte es – im Gegensatz zu vielen anderen klientelpolitischen Maßnahmen – die einfache Möglichkeit gegeben, Wirtschaft sowie Verbraucherinnen und Verbraucher in der Breite gerecht zu entlasten. Chance vertan.
Um auch positive Dinge zu nennen: Der „Investitions-Booster“, also die Sonderabschreibung auf Investitionen hilft dem Handwerk. Spannend wird es auch bei den 500 Milliarden, die der Staat für die Infrastruktur ausgeben will, und beim Wohnungsbau-Turbo. Hier hoffen wir auf eine schnelle und verlässliche Umsetzung für mehr Schwung in der Baubranche.

„Statt die Stromsteuer – wie versprochen – für alle zu senken, profitieren hauptsächlich Industriebetriebe.“

Sascha Schneider

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