Friseur-Aktion_Oberallgäu (5)
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Umfrageergebnisse und Bund-Länder-Beschlüsse zur Corona-Lage

Die Omikron-Welle hat dem Handwerk zu Beginn dieses Jahres schwer zugesetzt. Zugleich eröffnet sie nun die Chance für gelockerte Beschränkungen. Bis dahin bleiben staatliche Hilfen für die Betriebe wichtig.



Schwierige Lage bei persönlichen Dienstleistern und Lebensmittelgewerken

Anfang Februar befragte die Handwerksorganisation Betriebe, wie sie die Folgen der Corona-Pandemie aktuell einschätzen. Weiterhin stark von Umsatzeinbrüchen betroffen und von pessimistischen Umsatzerwartungen geprägt bleiben Friseur-, Kosmetik-, Bäckerei- und Metzgerei-Betriebe sowie weitere persönliche Dienstleister und Lebensmittelhandwerke. Sie gehören zu jenen Gewerken, die am meisten unter den Corona-Beschränkungen leiden.



Beschlossene Lockerungen setzen Signal des Aufbruchs

Wie von Experten erwartet, hat die Omikron-Welle ihren Höhepunkt Mitte Februar wohl überschritten. Vor diesem Hintergrund haben Bund und Länder sowie die bayerische Staatsregierung Lockerungen beschlossen. Handwerksrelevant sind vor allem

  • die bereits geltende 3G-Regel für körpernahe Dienstleister,
  • die kommende 3G-Regel in der Gastronomie,
  • die entfallende Kundenzahlbegrenzung nach Ladenfläche und
  • die endgültige Aufhebung der bereits ausgesetzten regionalen Hotspot-Regelung.

Bis zum 20. März sollen laut Bund-Länder-Beschluss die meisten Corona-Beschränkungen aufgehoben werden. Im Gegensatz zum vergangenen Jahr um diese Zeit haben Bund und Länder mit ihren Vereinbarungen Wort gehalten und einen gestuften Öffnungsplan vorgelegt. Diese Maßnahmen und die Lockerungen in Bayern helfen gerade den laut Umfrage besonders stark von den bislang geltenden Einschränkungen betroffenen Betrieben, den Weg aus der Krise zu finden. Das gilt besonders für die 3G-Regel. Die HWK Schwaben hatte sich bereits frühzeitig gegenüber schwäbischen Bundestags- und Landtagsabgeordneten für die 3G-Regel eingesetzt.



Verlängerung von Kurzarbeit-Regelungen und Überbrückungshilfe richtig

Bis ein Großteil der bisher geltenden Corona-Beschränkungen aufgehoben ist und sich die Betriebe davon wieder erholen können, bleiben staatliche Hilfsmaßnahmen wichtig. Die Umfrage zeigt, dass die Befragten vor allem auf die erleichterten Regelungen zum Kurzarbeitergeld und auf die Überbrückungshilfe IV zurückgreifen und zunächst auch noch weiter zurückgreifen müssen. Daher ist es für die betroffenen Betriebe ein richtiges Signal, dass die Bundesregierung beide Instrumente nochmals um drei Monate bis Ende Juni verlängern will – auch wenn damit hohe Kosten und negative Effekte auf die Gesamtwirtschaft und den Arbeitsmarkt verbunden sind. Beide Maßnahmen, vor allem aber das Kurzarbeitergeld, helfen vielen Betrieben, Beschäftigung zu sichern. Das zeigt auch die Umfrage: Die Befragten wollen trotz aller Schwierigkeiten ihre Beschäftigtenzahl netto konstant halten. Das wird den Betrieben nach einer abflauenden Pandemie helfen, weiteren Fachkräfteengpässen vorzubeugen.

Alle bereits getroffenen und geplanten Beschlüsse – zu Lockerungen und zu verlängerten staatlichen Hilfen – schaffen zudem die dringend benötigte Planungssicherheit für die Betriebe. Sie sind das richtige Signal zur richtigen Zeit.

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